Leopardgecko – Eublepharis Macularius

Hier erfahren Sie alles über den Leopardgecko (Eublepharis macularius) und seine Haltung. Die Gattung Leopardgecko ist weltweit beliebt und gehört zu den am häufigsten gehaltenen Reptilien. Lernen Sie die richtige Gestaltung des Terrariums, die Pflege und die artgerechte Fütterung dieser faszinierenden Steppenbewohner kennen.

Leopardgecko Cherrie

Der Leopardgecko zählt zu der Familie der Lidgeckos (Eublepharidae), da er, wie der Name schon verrät, Augenlider besitzt. In seiner sandigen Steppen (Iran, Irak, Pakistan, Nordwestindien, Nordsyrien) kann er so seine Augen schützen, die sind bei Leopardgeckos das wichtigste Wahrnehmungsorgan zum Jagen von Insekten wie Heuschrecken und Heimchen. In der Terraristik wird der Leopardgecko wegen seiner Anpassungsfähigkeit und seines attraktiven Erscheinungsbildes geschätzt. Seinen Namen erhielt er wegen seines hübschen Musters, das dem Fellmuster eines Leoparden sehr ähnlich sieht. Wenn der Gecko aufwächst, bildet sich dieses Muster heraus. Diese Geckos stammen ursprünglich aus Steppenregionen und benötigen daher in Terrarien eine Umgebung, die ihren natürlichen Lebensraum nachbildet. Leopardgeckos werden hauptsächlich mit Insekten gefüttert, um ihre Ernährungsbedürfnisse zu erfüllen.

Haltung des Leopardgeckos: Wissenswertes zur Terrariengestaltung

Mittlerweile werden Leopardgeckos in vielfältigen Farbformen und -mustern angeboten, die jedoch sehr kostspielig sind. Aber egal für welches Muster Sie sich entscheiden, letztlich ist dies Geschmackssache. Die Leopardgeckos werden ihren Besitzer mit ihrer freundlichen Art, ihrem neugierigen Wesen und ihrem hübschen Anblick jeden Tag oder besser gesagt jeden Abend aufs Neue erfreuen.

Denn Leos sind dämmerungs- und nachtaktiv und gehen dann auf Jagd oder liegen einfach gerne auf ihrem Heizstein. Tagsüber schlafen sie in kleinen Höhlen oder unter Steinaufbauten, um sich vor der heißen Sonne in ihrer Heimat zu schützen. So läuft auch ihr Tagesrhythmus im Terrarium, weshalb sie daher auch als Haustier für Berufstätige sehr gut geeignet sind.

Haltung und Pflege von Eublepharis: Bodengrund, Beleuchtung und mehr

Pflege- und Zeitaufwand sind im Vergleich sehr gering. Ein artgerechtes Terrarium sollte gut beleuchtet und mit Bodengrund, Felsspalten und Moos ausgestattet sein, um ein möglichst naturnahes Umfeld zu schaffen. Die Luftfeuchtigkeit und Temperatur müssen regelmäßig kontrolliert werden, um eine optimale Umgebung zu gewährleisten.

Leopardgeckos häuten sich regelmäßig, daher ist es wichtig, dass das Terrarium feucht genug ist, um den Häutungsprozess zu unterstützen. Zudem besitzen sie Krallen und spezielle Zehen, die ihnen helfen, sich in ihrem Umfeld zu bewegen und zu klettern.

Jedoch sind sie für (kleine) Kinder als Haustier eher ungeeignet, da sie es nicht besonders mögen, angefasst oder gestreichelt zu werden; für interessierte Beobachter aber umso mehr geeignet. Wer sich Leopardgeckos ins Zuhause holen möchte, sollte sich allerdings bewusst machen, dass ab dem Zeitpunkt eine jahrelange Verantwortung für die putzigen Tiere besteht, denn Leos werden ca. 20 Jahre alt. Die Fütterung der Leopardgeckos sollte abwechslungsreich sein und hauptsächlich aus Insekten wie Heuschrecken und Heimchen bestehen. Dabei ist es wichtig, dass die Insekten frisch und nährstoffreich sind.

Durch gezielte Nachzuchten sind mittlerweile auch einige Steppenformen der Leopardgeckos erhältlich, die sich besonders gut an trockene Bedingungen anpassen. Die richtige Pflege und Fütterung der Leopardgeckos trägt wesentlich zu ihrem Wohlbefinden bei und ermöglicht es, diese faszinierenden Tiere lange gesund zu erhalten.

Steckbrief – Leopardgecko

Wissenschaftlicher Name: Eublepharis macularius = mit echten Augenlidern, gefleckt
Herkunft: Iran, Irak, Pakistan, Nordsyrien, Nordwestindien
Verhalten: freundlicher Charakter, neugierig, zutraulich, manchmal auch handzahm, beißt nicht, dämmerungs- und nachtaktiv
Alter: bis ca. 20 Jahre
Art es Terrarium: Wüstenterrarium
Futter / Nahrung: Insekten
Größe: 20–23 cm
Sozialform: Gruppentier (ein Männchen und mehrere Weibchen oder nur Weibchen)
Pflege- und Zeitaufwand: gering
Schwierigkeitsgrad: einfach
Häutung: alle 3–4 Wochen
Geschlechtsreife: verschieden; nach 9–15 Monaten
Tragzeit bis zur Eiablage: 3–4 Wochen
Schlüpfen der Jungen: nach 30–90 Tagen (je nach Temperatur)
Weiterführender Link: Wikipedia Eintrag

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Terrarium: Gestaltung und Pflege

Leopardgeckos sind faszinierende Terrarienbewohner, die sich aufgrund ihrer einfachen Haltung und Pflege großer Beliebtheit erfreuen. Diese nachtaktiven Tiere benötigen ein sorgfältig gestaltetes Terrarium, das den Bedingungen ihrer natürlichen Lebensräume, wie Steppen und Halbwüsten, nachempfunden ist. Eine wichtige Voraussetzung für das Wohlbefinden der Leopardgeckos ist die richtige Temperatur im Terrarium, die tagsüber bis zu 40°C erreichen kann, während die Nachtabsenkung auf etwa 25°C erfolgen sollte. Eine Rückwand aus Kork oder Stein sowie echte Pflanzen im Terrarium fördern die natürliche Umgebung und bieten zusätzliche Versteckmöglichkeiten für die Tiere. Die Grundfarbe der Leopardgeckos variiert je nach Zuchtlinie, wobei Farbvarianten und Zeichnungen für eine große Auswahl an Ästhetik sorgen.

Reptil: Ernährung und Fortpflanzung

Die Fütterung der Leopardgeckos ist unkompliziert: Sie ernähren sich hauptsächlich von Schaben und anderen Insekten, die regelmäßig angeboten werden sollten. Während der Paarungszeit legen die Weibchen ihre Eier in speziellen Legeplätzen, und Wochen nach der Paarung schlüpfen die Jungtiere. Diese Durchlaufzeit ist temperaturabhängig, wobei wärmeres Klima die Entwicklungszeit beschleunigt. Die Haltung der Leopardgeckos kann durch eine artgerechte Gestaltung des Terrariums und regelmäßige Überwachung der Bedingungen erheblich vereinfacht werden, sodass die Tiere gesund bleiben und sich wohlfühlen. Mit einer Halterung der Beleuchtung und Temperatur wird sichergestellt, dass die Tiere eine gesunde Entwicklung und eine lange Lebensdauer erreichen, die bis zu 20 Jahre betragen kann. Die Leopardgeckos sind bekannt für ihre unkomplizierte Pflege und das geringe Futterbedürfnis, was sie zu idealen Haustieren für Anfänger und erfahrene Terrarianer macht.